Allgemeines über Assistenzhunde: Definition, Einsatzbereiche

 

Definition:

 

Ein Assistenzhund ist ein Hund, der so ausgesucht und ausgebildet wird, dass er in der Lage ist, einem Menschen bei körperlichen oder geistigen Einschränkungen im Alltag zu unterstützen und gerade im Bereich der Beeinträchtigung, dank des speziellen Trainings, fehlende Sinnes- oder Körperfunktionen des Menschen auszugleichen. Je nach Ausbildungsform dauert eine gute Ausbildung zwei bis drei Jahre.

 

 

Unterschied zum Therapiehund/Besuchshund:

 

Leider werden Assistenzhunde oftmals irrtümlicherweise als „Therapiehunde“ bezeichnet. Während Assistenzhunde zur ständigen Begleitung und Unterstützung „ihres“ Menschen (meistens der Halter selbst) ausgebildet werden, werden Therapiehunde ausgebildet, um zusammen mit ihrem Halter (oftmals Therapeut, etc.) anderen Menschen in einer tiergestützten medizinischen Behandlung/Therapie zu helfen.

 

 

Des Weiteren gibt es noch den Besuchshund, welcher ausgebildet wird, um soziale Kontakte zu pflegebedürftigen Menschen in verschiedensten Bereichen (Alten- und Pflegeheimen, Schulen, etc.) aufzubauen.

 

 

Arten von Assistenzhunden:

  • Blindenführhunde helfen blinden oder stark sehbeeinträchtigen Menschen bei der Orientierung im Alltag. Sie führen und leiten ihren Menschen sicher an verschiedenen Orten und zeigen Hindernisse (z.B. Treppen, Straßen, etc.) an

  • Signal-/Gehörlosenhunde unterstützen ihren gehörlosen oder schwer gehörbeeinträchtigten Menschen, in dem sie für den Menschen nicht wahrnehmbare akustische Signale mittels physischen Berührungen mitteilen und so Geräusche anzeigen

  • Medizinische Signalhunde warnen ihren chronisch erkrankten Menschen vor gefährlichen Veränderungen im neurologischen, psychischen oder metabolischen Bereich (Warnung bei Anfallsleiden/ Panik- oder Angstzuständen/ Über- oder Unterzuckerung/ etc.)

  • Servicehunde unterstützen ihren Menschen im Bereich der Mobilität (z.B. Rollstuhlbegleithunde, etc.)

  • Kombinationshunde helfen meistens mehrfachbehinderten Menschen und kombinieren dazu Eigenschaften aus mehreren Assistenzbereichen. Sie werden nach ihrem Hauptaufgabengebiet benannt