Einen seriösen und kompetenten Trainer zu finden ist manches Mal gar nicht so einfach. Je nach Beeinträchtigung eines Betroffenen sollte ein guter Trainer ja nicht nur fundiertes Wissen rund um die Ausbildung von Hunden haben, auch über die Erkrankung/Beeinträchtigung des Betroffenen muss ein Trainer z.B. gut informiert sein. Letztendlich empfehlen wir Euch, sich von dem jeweiligen Trainer/der Ausbildungsstätte immer ein eigenes Bild zu machen und vor allem darauf zu achten, wie Ihr menschlich gesehen mit dem Trainer klar kommt. Hier ist oftmals einfach das richtige Bauchgefühl entscheidend. Hier findet Ihr ein paar Punkte, welche Euch bei der Suche/Wahl des richtigen Trainers hoffentlich etwas helfen können.
Ein guter Trainer…
Hat eine Trainerlizenz/Sachkundenachweis nach §11 des Tierschutzgesetzes und ggf. regelmäßige Fort- und Weiterbildungen rund um den kynologischen Bereich. Fundiertes Wissen zur Ausbildung von Hunden bzw. Assistenzhundeteams, sowie auch Spezialisierungen auf bestimmte Assistenzhundbereiche wären wünschenswert. Der Verzicht auf gewalthafte Trainingsmethoden/ schmerzfördernde Hilfsmittel im Training sollte selbstverständlich sein.
Berät und informiert den Betroffenen ausgiebig in einem ersten Kennenlern-Gespräch, prüft da-bei jedoch auch, ob ein Betroffener sowohl körperlich als auch psychisch überhaupt in der Lage ist, einen Hund zu halten und diesen, bei einer Selbstausbildung, entsprechend zu trainieren. Bei Unklarheiten sollte ein guter Trainer nicht zögern, zusammen mit dem Betroffenen, eine ärztliche oder therapeutische Einschätzung zu dieser Situation einzuholen. Sollte der Betroffene aus körperlichen oder psychischen Gründen nicht in der Lage sein, einem Hund gerecht zu werden, so wird ein guter und seriöser Trainer dieses auch entsprechend ansprechen.
Bildet einen Hund nur dann aus, wenn dieser die charakterlichen und vor allem gesundheitlichen Bedingungen erfüllt. Sollte der Hund auf seine gesundheitliche Eignung noch nicht geprüft worden sein, sollte ein guter Trainer darauf bestehen, dass dieses umgehend bei einem fachkundigen Tierarzt nachgeholt wird (ein medizinischer Check sollte ca. zwischen dem 12 bis 18 Monat erfolgen, einen entsprechend Prüfungsbogen findet ihr HIER). Auch während der Ausbildung steht die Gesundheit des Hundes an oberster Stelle. So sollte z.B. ein Hund im Wachstum keine Übungen machen, welche sich negativ auf die Gelenke etc. auswirken können (z.B. zu frühes und zu langes laufen am Fahrrad, zu häufiges laufen von Treppen).
Nimmt Rücksicht auf die jeweiligen Einschränkungen des Betroffenen und versucht das Training des Hundes entsprechend anzupassen. Probleme, welche körperliche oder psychische Beeinträchtigungen mit sich bringen, werden von dem Trainer analysiert und nach bester Möglichkeit fach-kundig gelöst (z.B. kleine Trainingsschritte, Verwendung bzw. Änderung von Hilfsmitteln, welche dem Betroffenen das Training erleichtern, etc.).
Bildet Hunde nicht nach ein und demselben Schema aus, sondern erstellt für jeden Hund einen individuellen Trainingsplan, abhängig von Alter, Rasse bzw. spezifischer Rasseeigenschaften und Charakter des Hundes. Hierbei achtet er darauf, dass der Hund weder körperlich noch geistig mit dem Training überfordert wird. Auf entstehende Probleme oder Verhaltensauffälligkeiten reagiert der Trainer individuell und passt den Trainingsplan entsprechend an.
Interessengemeinschaft "Gemeinsam stark für Assistenzhundeteams in D / AT / CH"